Traumaintegratives Grundlagenwissen
- Björn Mundinger
- 23. Dez. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Der Begriff "Trauma" und die Betrachtungsweise darauf wird in der heutigen Zeit wohl so viel diskutiert wie nie zuvor. Während Wörter rund um das Phänomen der Traumatisierungen meist nur in medizinischen und psychologischen Zusammenhängen benutzt wurden, erfahren sie derzeit eine Art Revolution. Zu Recht, denn ein passendes Verständnis über die Konzepte hinter der Thematik, mit der viele von uns täglich auseinandergesetzt sind, bringen schon erste Veränderungen und somit auch Wege zur Heilung mit sich.
Integrativ wird die Sichtweise dann, wenn sie nicht nur das Individuum, sondern auch das Kollektiv anspricht. Wenn sie die Verbindungen darin erkennen lässt und somit systemisch und ganzheitlich wirkt. Verletzungen sowie deren Heilung sind nämlich nicht nur individuelle Angelegenheiten, sondern betreffen stets ein ganzes System. Eine Unterscheidung zwischen den Ebenen welche Traumatisierungen erfahren können ist dabei wichtig, doch genauso ist ihr Zusammenhang von großer Bedeutung. Zu oft wird nur ein Bereich erläutert oder der Begriff für die breite Gesellschaftsmasse weiterhin tabuisiert. Zeitgleich kann ein fahrlässiger Gebrauch, der jedem Individuum eine Traumatisierung unterschlägt, irreführend sein.
Wissen, das traumaintegrativ ist und wirkt, welches Individuen sowie das Kollektiv mit in die Betrachtung einschließt, ist deshalb unabdingbar für eine verbindendere und gesündere Gesellschaftsgestaltung. Mit meiner Arbeit ermögliche ich es die Beziehungsfähigkeit von Menschen zu stärken und zeige Wege zur Verbindung auf, welche durch Traumastrukturen unmöglich gemacht wurden. Dafür ist jedoch erst einmal zu klären, was sich hinter den Begriffen überhaupt verbirgt.
Comments